blubb-blubb hat geschrieben:Ich wollte JPEG und RAW gleichzeitg, da soll nur im manuellen Modus gehen. Ich bin mir sicher, dass im Display "RAW F" stand, also F für fine, trotzdem hatten die JPEGs anscließend nur 3456 x 2304 Pixel und das ist lt. Fuji-Homepage (die ich gerade ansehe) nur "M" und nicht "L". Und die RAWs (mit der Endung RAF) haben sogar nur 1920 x 1280 Pixel.
Von einem anderen Workshop-Teilnehmer kam die Aussage, dass DxO den TransX-CMOS-Sensor von Fuji nicht unterstützt. Der Dozent hat dies bestätigt. Auf der DxO-Homepage sehe ich, dass es dort nur kein Kamera der X-Serie gelistet wird.
Meine X-E1 macht RAW und JPEG in allen Einstellungen gleichzeitig.
Die JPEG Dateien sind 3264x4896 bei 72 dpi und 8bit Farbtiefe. Alle Einstellungen in der Kamera (Schärfe, Weichheit, Kontrast etc. fließen nur in die JPEGs ein; die RAW sind immer unbeeinflußte Rohdateien.
In vielen Fällen reichen die kameraeigenen JPEGs aus, RAW läuft bei mir aber immer mit und wird auch, quasi als Ausgangsmaterial, voll archviert. Die JPEGs dienen nur zur Kontrolle, da die Kamera bei der Kontrolle am Display nur JPEGs darstellen kann; fotografiert man in RAW, dauert die Kontrolle etwas, da kameraintern umgeberechnet werden muss. JPEGs in FINE daher, weil ich dann schon in der Kamera die Schärfe am Display kontrollieren kann, bei "Standard" geht da zu viel durch das Komprimieren verloren.
Die RAW Dateien sind 3264x4896 groß und erstellen JPEGs bis 300dpi; sie lassen sich zur Zeit nicht mit allen Konvertern bearbeiten, da der TransX-CMOS-Sensor von Fuji nicht mit allen zusammenarbeitet. Ich benutze Adobe Photoshop Lightroom mit neuesten Treibern für die Fuji-RAWs bzw. das mitgelieferte SilkyPix; das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, damit klappt es aber sehr gut. Der Adobe DNG Konverter dagegen baut nur Müll... Adobe CS5 kann da auch noch nichts.
Ich kann hier aber nur für die X-E1 sprechen; die beiden von dir getesteteten Modelle mögen da etwas abweichend sein (obwohl die X-Pro1 fast identisch ist, zumindest von der Firmware und den Möglichkeiten).
Ein Nachteil der Fuji-Modelle sei nicht verschwiegen: die viel gescholtene Fokus-Geschwindigkeit. Die ist bauartbedingt und stört manchmal tatsäch, wenn man sie nicht bedenkt. Mit jeder DSL kann ich z.B. einen Hund aufnehmen, der vom Ufer mit einem Satz ins Wasser springt - auslösen, wenn er in der Luft ist und so ist er dann auch auf dem Bild drauf. Bei der X-E1 auslösen, wenn er in der Luft ist - und er ist auf dem Bild schon im Wasser! Für Action- bzw. Sportfotografen ist diese Technik nichts, ist halt so. Für alle anderen eine echte Alternative zu einer DSL, die Bildqualität ist bei vielen Vergleichen, gerade im Consumer-Bereich, identisch bis (meist) besser, das Packgewicht ist doch deutlich reduziert. Gerade auf Reisen, wo man mit umgehängter Fototasche viel herumläuft, macht sich das sofort sehr angenehm bemerkbar.
...und den Videomodus nutze ich nicht; wegen des Autofokus, der mitten im Film das Pumpen anfängt... kann man mit reine manueller Einstellung sicher umgehen, aber manchmal muss es halt schnell gehen. Und für schnell ist die X-Serie von Fuji nix...
Gruss
Roger